Erfolgreiches Lernen erfordert ein gut strukturiertes Gehirn. Diese Ordnung lässt sich herstellen.
LEAP- Gehirnintegration
(Learning Enhancement Advanced Program nach Charles Krebs)
Für erfolgreiches Lernen müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die für die jeweiligen Aufgaben vorgesehenen Gehirnareale funktionieren einwandfrei.
- Die für schwierigere Denkleistungen (Lesen, Schreiben, Rechnen, Textverständnis) notwendige Zusammenarbeit einzelner Gehirnareale, d.h. die Gehirnintegration ist uneingeschränkt möglich
- Diese Zusammenarbeit ist auch unter Stressanforderungen (z.B. berufliche, schulische, familiäre, gesundheitliche Herausforderungen) möglich.
Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, kommt es durch den Verlust der Gehirnorganisation zum Kreislauf von Stress und Vermeidung.
Der größte Teil der Verarbeitung im Gehirn erfolgt unbewusst. Der bewusste Input ist erforderlich, um dem Unterbewusstsein den Auftrag zu geben, das dann die Aufgabe ausführt.
- Bei einer guten Gehirnintegration verläuft dies problemlos, die Lösung der Aufgabe ist schnell im Bewusstsein und kann mitgeteilt werden.
- Gibt es auf dem Weg vom Input zu den Gehirnarealen Blockaden, so dass die schnellsten Verbindungen nicht funktionieren, müssen die Inhalte im Unterbewusstsein auf Umwegen und damit mit Zeitverzögerung zu den Arealen gelangen bis die Lösung im Bewusstsein angekommen ist.
- Sind die Wege zu den richtigen Verarbeitungszentren sogar ganz versperrt und auch auf Umwegen nicht erreichbar, kann die Aufgabe symbolisch, d.h. rein gedanklich, nicht gelöst werden. Sie muss mit konkretem Anschauungsmaterial durchgeführt werden, z.B. muss das Kind beim Rechnen die Finger oder Material hinzunehmen, um zur Lösung zu gelangen.
- Bei einer schwerwiegenden Lernschwierigkeit kann beides vorkommen, die Blockade spezifischer Funktionen und blockierte Integrationsbahnen.
Bei den Gehirnbahnen finden wir:
- Assoziationsbahnen, die innerhalb einer Gehirnhälfte verlaufen.
- Kommissurenbahnen, die Informationsaustausch bzw. Informationsweiterleitung
- zwischen beiden Gehirnhälften möglich machen.
- Projektionsbahnen, die Reize aus der Umwelt zum Gehirn leiten und umgekehrt.
Die Informationsweitergabe muss in einem bestimmten Zeitablauf erfolgen, da die Gehirnbereiche, die je nach Aufgabe zusammenarbeiten müssen, sich möglicherweise weit verteilt im Gehirn befinden.
Kommt es im Bereich der neuronalen Tätigkeit zu einem „Informationsstau“, können nicht mehr alle Informationen rechtzeitig weitergeleitet und somit nicht mit anderen in eine geordnete Abfolge gebracht werden. Die Folge ist kein oder ein falsches Ergebnis im Bewusstsein.
Sehr häufig finden wir Blockaden im Bereich des Balkens (also im Bereich der Kommissurenbahnen), der die Gehirnbereiche der rechten und linken Gehirnhälfte miteinander verbindet.
Stress in Form von Angst kann zur Ursache von fehlender Gehirnintegration führen, aber nur, wenn man diesen Verlust, d.h. eine Blockade oder einen „Umweg“ schon einmal erlebt hat.
Diese Angst vor Versagen kann eine Spirale von vermindertem Selbstwert und Verlust des Selbstvertrauens auslösen und somit einen negativen Stress-Kreislauf in Gang setzen.
Sowohl positive als auch negative Emotionen wie z.B.
- Lust, Vergnügen, Belohnung
- Angst, Bedrohung, Gefahr
- Schmerz, Bestrafung
- Flucht, Aufgabe, sich Fügen
- Wut, Zorn
sind in der Amygdala (Mandelkern) gespeichert und beeinflussen unbewusst z.B. unsere weitere Entwicklung und unseren Lernerfolg, unsere Glaubenssätze über uns selbst und damit unser Selbstwertgefühl mit der Fähigkeit zu eindeutigem Reagieren und souveränem Handeln.
Charles Krebs hat mit dem sog. „Himmelskreis“ eine Methode gefunden, um tiefe Switchings (Verdrehungen) auf tiefer Gehirnebene erkennen und so den Stress durch hinderliche bewusste und unbewusste Glaubenssätze direkt an der Wurzel auflösen zu können.
Das Ziel von LEAP ist es u.a.,
- die zeitliche Abstimmung von Gehirnaktivitäten in den Bereichen herzustellen, in denen sie aufgrund von Stress verloren gegangen sind und
- den Erfolgs-Kreislauf des Lernens auch unter Stress zu ermöglichen.
LEAP – Gehirnorganisation gehört – methodisch gesehen – innerhalb der Begleitenden Kinesiologie zum Bereich der Gehirnkinesiologie.