Autoimmunerkrankungen nehmen in der westlichen Welt in ihrer Anzahl deutlich zu. Die bekanntesten Autoimmunerkrankungen sind Krebs, Diabetes, Multible Sklerose, Rheumatische Arthritis, chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS) u. a.

Bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle. Diese können in der Summe den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien der Zelle beeinträchtigen und zu chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen führen.

Die Mitochondrien spielen bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungeneine entscheidende Rolle:

Aufgabe der Mitochondrien ist es, die Energie in Form von ATP für alle wichtigen Prozesse in der Zelle zu erzeugen und auf einem möglichst gleichmäßig hohen Level zu halten. Die Energiegewinnung erfolgt aus der Nahrung in Form von Kohlehydraten, Fetten und Proteinen. Zusätzlich sind Cofaktoren erforderlich. Dabei kann Fett ohne zusätzliche biochemische Umwege im Zitronensäurezyklus zu ATP umgewandelt werden, bei Kohlehydraten erfordert es einen Umweg über die Glykolyse, wodurch „Abfallstoffe“ entstehen, die die Mitochondrien entsorgen müssen. Dieser Prozess erfordert von ihnen eine zusätzliche Energieleistung. Proteine werden nur in „Hungerzeiten“ für die Energiegewinnung herangezogen. Dabei kann es zum Abbau der Muskelmasse kommen.

Eine weitere Aufgabe der Mitochondrien dient der Immunabwehr. Sobald ein Erreger in den Körper eindringt, entzieht dieser Erreger dem Körper Energie. Die Mitochondrien reagieren auf dieses Absinken der Energie mit der Cell Danger Response (CDR). Wir merken das dadurch, dass wir während einer akuten Krankheit sehr erschöpft sind.

Die akute CDR verursacht funktionale Veränderungen:

  1. Im Stoffwechsel der Zelle
  2. Versteift die Membran der Zelle
  3. Schüttet antivirale und anti-microbe Wirkstoffe in die Umgebung der Zelle aus
  4. Erhöht den sinnvollen Zellzerstörungsprozess
  5. Verändert eine angepasste Genmodifikation und Genexpression
  6. Mobilisiert andere veränderliche genetische Elemente, um genetische Variationen zu produzieren
  7. Warnt andere Zellen
  8. Verändert das Verhalten des Wirts, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern

Kurzfristig ist dieser Mechanismus der CDR sehr sinnvoll. Hält dieser Prozess jedoch zu lange Zeit an, kann die Zelle nicht mehr alle anderen Aufgaben, insbesondere die Herstellung von ATP zur Energiegewinnung, ausreichend erfüllen. Die Zelle wird geschwächt und für Krankheiten anfälliger.

Bis es zum Ausbruch einer Autoimmunerkrankung kommt und ein letzter Faktor quasi „das Fass zum Überlaufen bringt“, können viele Jahre vergehen.

Was sind die Faktoren, die die Mitochondrien überlasten und die Körperzellen schwächen?

  • Eine falsche Ernährung mit zu hohem Anteil an einfachen Kohlehydraten und geringem Ballaststoffanteil
  • Eine erhöhte Kalorienzufuhr und Übergewicht
  • Insulinresistenz
  • Emotionaler Stress
  • Infektionen
  • Toxine
  • Bewegungsmangel
  • und vieles mehr

Nach Ansicht von David Corby als Vertreter der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) entsteht die Autoimmunerkrankung in dem Organ, in dem die Zellen schon lange Zeit unter schlechten Bedingungen überleben mussten. In der TCM lässt sich die Art und Weise des emotionalen Stresses mit seinen individuellen Glaubenssätzen und Verhaltensweisen bestimmten Organen zuordnen. Dieses bildet in der TCM einen von mehreren Behandlungsansätzen.

Wie kann jeder Mensch selbst die Verbesserung seiner Zellgesundheit und damit die sogenannte Langlebigkeit beeinflussen?

  • Abbau von emotionalem Stress durch Überdenken der eigenen Einstellungen und seinen Verhaltensweisen
  • Sinnvolle Ernährungsweise
  • Fastentage einlegen oder regelmäßiges Fasten in Form von 8 Stunden Nahrung aufnehmen und 16 Stunden fasten – Dadurch erhalten die Mitochondrien in den Zellen die Gelegenheit, während der nahrungsfreien Zeit sich von „Abfallstoffen“ zu befreien und sich ganz auf die effiziente ATP-Gewinnung zu konzentrieren.
  • Ketogene Diät mit Vermeidung von Kohlehydraten: Dies spielt z.B. bei Krebs und neurogenen Autoimmunerkrankungen eine entscheidende Rolle.
  • Regelmäßige moderate Bewegung am Tag

Wie sieht meine Behandlung aus?

Zusätzlich zu den Maßnahmen der Selbsthilfe und Selbstverantwortung des Patienten steht mir mit meinen Behandlungsansatz eine ganzheitliche Sicht auf alle Organsysteme und ihre interaktive Funktionsweise zur Verfügung.

Besondere Beachtung lege ich dabei auf die Stärkung der Selbstheilungskräfte und das Entwickeln eines verantwortungsbewussten eigenen gesunden Körperempfindens durch

  • Abbau von psychischem und physischem Stress
  • die Arbeit an Einstellungen und Emotionen, die möglicherweise Bezug zum befallenen Organ haben
  • Förderung der Zellgesundheit durch das Herstellen eines ausgeglichenen Verhältnisses der beiden Enzyme AMPk und mTOR mit Hilfe von Balancen aus dem Bereich der Biochemie: Ein Anstieg des Enzyms mTOR auf Kosten des Enzyms AMPk wird in der Forschung zusätzlich zu Autoimmunerkrankungen auch möglicherweise mit Verhaltensauffälligkeiten, Wahrnehmungsstörung, Autismus und anderen neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die pharmazeutische Industrie ist aufgrund dessen dabei, entsprechende Medikamente zu entwickeln.
  • Förderung der Mitochondrien bei der Produktion von ATP mit Hilfe von Balancen aus dem Bereich der Biochemie
  • Abbau von oxidativem Stress durch Balancen aus dem Bereich der Biochemie
  • Begleitende Ernährungsumstellung
  • Behandlung von Leaky Gut und der Microbiota als mögliche Ursache von Entzündungsreaktionen im Bereich des Nervensystems und anderen Organen
  • Suche nach anderen verborgenen Ursachen für Entzündungen und ihre Behandlung
  • Und vieles mehr.

Meine Behandlung erfolgt begleitend zu schulmedizinischen Behandlung.

Voraussetzung für meine Arbeitsweise ist mein differenziertes Wissen der Anatomie und Physiologie des Zentralen – und Peripheren Nervensystems , meine langjährigen praktischen Erfahrungen mit den Krankheitsbildern im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Kinderheilkunde, die handelnde Umsetzung der Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie und Entwicklungsneurologie als Heilpädagogin, sowie die praktische Erfahrung mit Krankheitsbildern im Bereich der Erwachsenenmedizin.
Sehr gerne arbeite ich wertschätzend mit Kollegen anderer Disziplinen für einen gemeinsamen Behandlungserfolg zusammen.