Gestalttherapie

Gestalttherapie

Der Mensch ist eine Einheit aus Körper, Seele und Geist. Ist einer dieser Anteile durch eine seelische, geistige oder körperliche Behinderung verschlossen, lässt sich der Mensch immer noch über einen der anderen Anteile erreichen.

Definition

Die Gestalttherapie nach Fritz Pearls / Besems / van Vugt geht davon aus, dass sich in jedem Menschen, unabhängig von Alter, Intelligenz, Grad und Art und Weise der Erkrankung, Behinderung oder Verhaltensauffälligkeit ein gesunder Lebenskern befindet.

Diesen gilt es:

  • zu entdecken,
  • zu erforschen,
  • zu vergrößern und
  • für den Menschen nutzbar zu machen.

Methode

Meiner Arbeitsweise mit all meinen Klienten liegt dieses positive Menschenbild zugrunde. Dank meiner Berufserfahrung und fachübergreifenden Methodenvielfalt steht mir für die o.g. Nutzbarmachung für den Klienten und seine Familie eine breite Palette an Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Diese findet im Rahmen einer heilpädagogischen Übungsbehandlung im gemeinsamen Prozess mit allen Beteiligten statt.

Ich betrachte mich nicht als Helferin, sondern zusammen mit Kind/ Jugendlichem / Erwachsenen und den entsprechenden Bezugspersonen als Forscherin nach den gesunden Anteilen im Menschen und in der Familie. Nicht das auffällige Verhalten steht im Vordergrund der Betrachtung, sondern das verborgene Potential.

Wir

  • erfahren, beobachten und erforschen,
  • beschreiben,
  • entdecken,
  • entwickeln eine Zielvorstellung,
  • stellen entwicklungsfördernde Angebote zur Verfügung in Auseinadersetzung mit mir als Gegenüber,
  • bieten sicheren Halt durch Ehrlichkeit und Offenheit im Kontakt,
  • suchen nach den Selbstheilungskräften bei Kind, Jugendlichem, Eltern bzw. anderen Bezugspersonen und entwickeln sie hin zu einem lustvollen Handeln in Selbstverantwortung,
  • begleiten auf dem individuellen Weg und durch Krisen hindurch,
  • durch handelnde Welterfahrung (s. Affolter)
    zu einem kompetenten, zufriedenen und erfolgreichen Leben. (Coaching)

 

Wirkung

Diese Zunahme an spür- und sichtbarer Kompetenz kann einen Rückgang auffälliger sekundärer Verhaltensweisen wie z.B. Aggressivität und Autoaggressivität, Angst, Rückzug und Depression bewirken oder sie bei rechtzeitigem Beginn der Behandlung verhindern.
Die grundlegende Besonderheit durch eine klar diagnostizierte Krankheit oder Behinderung kann selbstverständlich nicht behoben werden. Der Klient kann es lernen, die Besonderheiten als gegeben anzuerkennen und zusätzlich kompetent, zufrieden und erfolgreich sein.